Geboren wurde ich im beschaulichen Baden-Württemberg am Kaiserstuhl bei Freiburg i. Brsg.. Im Alter von 11 Jahren kam dann der Umzug meiner Familie nach und in Norddeutschland: Zuerst Bremen, dann Bad Oldesloe, dann Ahrensburg – alle 2 Jahre die Schule wechseln bis ich dann in Ahrensburg Abitur machte. Der Dialekt war ein Problem, mein badischer Singsang war zum luschtig machen gut geeignet. Daher hatte ich wenig Selbstvertrauen als Kind, zog mich in meine Welt zurück, liebte Bühne und Theater. Ich selber hatte es dann auf die ganz grosse Oper abgesehen. “Mach was Vernünftiges” war jedoch der Rat meiner Eltern. Also begann ich in Hamburg meine kauffrauliche Ausbildung. So konnte ich wenigstens auf eigenen Füssen stehen und meine Gesangstunden bezahlen. Dann kamen nach Jahren fleissigen Übens die ersten Konzerte mit den wunderschönen Verdi-Arien. Das war toll. Ich hatte mir das für mich angeblich unmöglich scheinende erfüllt. Das habe ich dann gern weitergegeben im Unterricht mit meinen eigenen Schülern. Nebenbei weiter meinen Job gemacht bis zur Teamleiterin in einem grossen Konzern. Mehr und mehr interessierten mich dann die Gründe hinter kleinen und grossen Konflikten. Im Job bei Projekten, Abstimmungen im Team oder gar der Zusammenarbeit zwischen Abteilungen. Im Privaten Bereich wollte ich verstehen, was bei Streit, Trennungen, Trauer, Frust und Wut mit Menschen passiert, die sich doch eigentlich mögen, gar lieben.    

2013 habe ich dann die “Gewaltfreie Kommunikation” (GFK) nach Rosenberg entdeckt und wieder ganz neu mit dem Lernen auf dieser Ebene angefangen. Kurse um Kurse belegt. Mit jedem zusätzlichen Kurs reduzierten sich meine eigenen Krisen und Streitigkeiten proportional. GFK wirkt! Die Haltung der GFK prägt bis heute mein Denken und meine Einstellung zu meinen Mitmenschen. “Beobachten ohne zu Bewerten” oder “Jeder Mensch hat für seine Handlungen immer aus seiner Sicht einen guten Grund”,  sind Kernsätze, an denen ich mich immer wieder ausrichte, orientiere und die mir helfen, offen und unvoreingenommen zuzuhören. Den Perspektivenwechsel zum Anderen zu vollziehen. Gedanklich in seine „Schuhe“ zu treten und ein paar Schritte damit durch dessen Leben zu gehen um mit ihm zusammen dann neue Strategien zu entwickeln, die sein Leben und das der Anderen besser machen.